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Bivalenzpunkt

Der Bivalenzpunkt ist ein Begriff aus der Heiztechnik, der den Übergang der Wärmeversorgung in einer bivalenten Heizanlage zwischen zwei Wärmeerzeugern beschreibt.

Markiert die Außentemperatur, bei der von der primären auf die sekundäre Wärmequelle umgeschaltet wird.
Ist entscheidend für die Auslegung und Effizienz bivalenter Heizsysteme.
Wird individuell nach den Gegebenheiten des Gebäudes und der verwendeten Wärmequellen festgelegt.

In der Planung von Heizsystemen mit Wärmepumpen spielt der Bivalenzpunkt eine zentrale Rolle. Hierbei wird bestimmt, bei welcher Außentemperatur die Wärmepumpe allein nicht mehr ausreicht, um den Wärmebedarf zu decken, und die zusätzliche Heizquelle – wie ein Gas- oder Ölkessel – zugeschaltet werden muss. Der Bivalenzpunkt ist variabel und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wärmebedarf des Hauses, der Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe und den örtlichen Klimabedingungen. Die genaue Bestimmung des Bivalenzpunktes ist für die Wirtschaftlichkeit der gesamten Heizanlage wesentlich.

Wird der Punkt zu hoch angesetzt, läuft die zusätzliche Heizquelle häufiger und verursacht höhere Betriebskosten.

Liegt der Bivalenzpunkt zu niedrig, wird die Leistungsgrenze der Wärmepumpe möglicherweise zu oft erreicht, was ihre Effizienz mindern und die Versorgungssicherheit beeinträchtigen kann.

Die korrekte Festlegung des Bivalenzpunktes trägt dazu bei, dass die Wärmepumpe im optimalen Betriebsbereich arbeiten kann, während die zusätzliche Heizquelle nur bei Bedarf aktiviert wird, was die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert und den Einsatz fossiler Brennstoffe minimiert.