Start > Wärmepumpen: Funktion, Vorteile, Kosten > Immissionsrichtwerte von Wärmepumpen

Immissionsrichtwerte von Wärmepumpen

Immissionsrichtwerte im Zusammenhang mit Wärmepumpen beziehen sich auf den maximal zulässigen Schallpegel, der von einer Wärmepumpe ausgehen darf, um die Umgebung nicht übermäßig mit Lärm zu belasten.

Definieren die Grenzwerte für die Lärmbelastung durch Wärmepumpen in verschiedenen Gebietskategorien.
Sind von besonderer Bedeutung für Luft-Wärmepumpen, da diese aufgrund ihrer Funktionsweise Schall emittieren können.
Die Einhaltung dieser Richtwerte ist für den rechtskonformen Betrieb der Anlagen erforderlich.

Bei Luft-Wärmepumpen, speziell Luft-Luft-Wärmepumpen, entsteht Lärm hauptsächlich durch die Bewegung von Luft und die mechanischen Teile wie Ventilatoren und Kompressoren. Diese Geräusche können insbesondere in ruhigen Wohngebieten als störend empfunden werden.

Die aktuell geltenden Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden sind wie folgt:

Art des Gebiets	Wärmepumpe-Lautstärke tagsüber (6Uhr bis 22 Uhr)	Wärmepumpe-Lautstärke nachts (22 Uhr bis 6 Uhr)
Industriegebiet	70 dB	70dB
Gewerbegebiet	65 dB	50 dB
Urbanes Gebiet	63 dB	45 dB
Kern-, Dorf- und Mischgebiet	60 dB	45 dB
Allgemeines Wohngebiet	55 dB	40 dB
Reines Wohngebiet	50 dB	35 dB
Kurgebiet, Krankenhaus und Pflegeanstalt	45 dB	35 dB

Zu den möglichen Maßnahmen zur Lärmminderung gehören die Installation der Wärmepumpe an einem weniger sensiblen Ort, die Verwendung von Schallschutzgehäusen oder Schallschutzwänden und die Auswahl von Modellen, die speziell für einen leisen Betrieb konzipiert sind. In der Planungsphase ist eine sorgfältige Schallimmissionsprognose empfehlenswert. Diese berücksichtigt die Distanz zu den nächsten Wohngebieten, die örtlichen Gegebenheiten und die spezifischen Eigenschaften der Wärmepumpe.

Für eine präzise und rechtskonforme Auslegung sind die detaillierten Vorgaben und technischen Daten des Wärmepumpenherstellers sowie die lokalen Bauvorschriften zu beachten.