Quelltemperatur

Die Quelltemperatur ist bei der Nutzung einer Wärmepumpe von zentraler Bedeutung, da sie maßgeblich die Effizienz und Leistung des Systems bestimmt. Wärmepumpen entziehen die Wärme aus einer Umgebung – der Quelle – und heben das Temperaturniveau an, um Räume zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen. Je höher die Quelltemperatur, desto weniger Arbeit muss die Wärmepumpe leisten, um die Wärme auf ein nutzbares Niveau zu bringen.

Die gängigsten Quellen für Wärmepumpen sind die Außenluft, das Erdreich und das Grundwasser. Luftwärmepumpen nutzen die Außenluft und sind daher stark von der Außentemperatur abhängig. Erdwärmepumpen hingegen ziehen die Wärme aus dem Erdreich, das eine relativ konstante und höhere Temperatur als die Außenluft bietet. Grundwasserwärmepumpen nutzen das Wasser aus einem Brunnen, das ebenfalls eine konstante Temperatur aufweist, die meist höher ist als die des Erdreichs in der entsprechenden Tiefe.

Die Wahl der Wärmequelle und damit der Quelltemperatur hängt von den lokalen Gegebenheiten und den Anforderungen des Gebäudes ab. In der Regel erfordern höhere Quelltemperaturen eine geringere Investition in die Wärmepumpentechnologie und können zu einer höheren Jahresarbeitszahl (JAZ) führen, was die Wirtschaftlichkeit des Systems verbessert.